HSI - Haftvermeidung durch soziale Integration
Soziales Eingliederungsmanagement und Nachsorge
Investition in Ihre Zukunft – Gefördert durch das Ministerium der Justiz aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.

Zielgruppe des Projektes sind Straffällige, sowie deren Angehörige, innerhalb und außerhalb des Strafvollzuges, die nach der Haftentlassung keinem Bewährungshelfer unterstellt sind. Darüber hinaus richtet sich das Angebot auch an erwerbslose Haftentlassene und zu Bewährungsstrafen verurteilte, deren ökonomische, soziale, psychische oder physische Integrationsvoraussetzungen eingeschränkt sind und die in Bezug auf Arbeit und Beschäftigung eine gezielte Hilfestellung benötigen und wünschen. Die Hilfestellung für die Straffälligen erfolgt in der Regel in 4 Phasen: das sind die Haftbegleitung, die Entlassungsvorbereitung, die Entlassungsbegleitung und –betreuung sowie die Nachentlassungsbegleitung oder Nachbetreuung.
Während der 4 Phasen der Hilfestellung erfolgt eine Beratung und Begleitung zu verschiedenen Themen, wie zum Beispiel:
- Beratung und Begleitung von Straffälligen, Haftentlassenen und deren Angehörigen vor, während und nach der Haft
- Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit und der Chancen zur beruflichen Integration
- Beratung und Begleitung bei der Suche von Arbeit, Beschäftigung, Umschulung, Ausbildung oder Weiterbildung und zur Antragstellung (z.B. ALG II)
- Weiterführende Wiedereingliederungsberatung, z.B.: Vermittlung in Wohnraum, in Sucht- und Schuldnerberatungsstellen und sonstigen sozialen Hilfen (Familie, Gesundheit, Freizeitgestaltung, soziale Kontakte), Beratung zu sozialrechtlichen Fragen
- Kontaktaufnahme mit Angehörigen
- Unterstützung bei der Klärung weiterer neben der Straftat bestehender Problemlagen, z.B. Schulden, Sucht, Partnerschaft
- Durchführung von sozialen Trainingsmaßnahmen mit strafgefangenen Menschen
- Zusammenarbeit und Vernetzung mit verschiedenen sozialen Trägern und Institutionen der Arbeitsförderung
Der Schwerpunkt der Arbeit bezieht sich aber nicht nur auf die soziale, sondern auch auf die berufliche Integration und die Vermeidung erneuter Straffälligkeit.
Die Arbeitsmarktchancen der Klienten werden durch ein verbessertes Übergangsmanagement, von der Haftbegleitung bis hin zur Vermittlung in Beschäftigung, Qualifizierung und Arbeit, erhöht. Stufenweise aufeinander aufbauende und individuell zugeschnittene Unterstützung- und Fördermaßnahmen, im Rahmen der Entlassungsvorbereitung und einer Nachbetreuung nach der Haftentlassung, verbessern zudem die Beschäftigungsfähigkeit der Klienten.
Das Beratungsangebot kann zu regelmäßigen Sprechzeiten in der Justizvollzugsanstalt durch die Klienten wahrgenommen werden, zudem befindet sich das Büro der Anlauf- und Beratungsstelle nahe der Justizvollzugsanstalt in Neuruppin in der Fehrbelliner Straße 139.
Wichtige Komponente im Projekt ist auch hier die regionale Vernetzung von HSI mit Arbeitgebern, Zeitarbeitsfirmen, Staatsanwaltschaften, Sozialen Diensten der Justiz, Jugendgerichtshilfe, Polizei etc..
Kontakt
Ansprechpartner vor Ort:
Uwe Litfin
Viktoriya Storozhuk
Kontaktdaten:
CJD Berlin-Brandenburg
Haftvermeidung durch soziale Integration
Soziales Eingliederungsmanagement und Nachsorge
Fehrbelliner Straße 139
16816 Neuruppin
fon: 03391 51 03 06 1
Mobil: 0151 40 63 81 60
uwe.litfin @cjd.de
Bürozeiten:
montags bis freitags 8.00 - 16.00 Uhr